Bildung vor der eigenen Haustür

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Welchen Weg soll ich nach der Schule einschlagen? Diese Frage beschäftigt gerade kurz vor den Sommerferien wieder zahlreiche Schülerinnen und Schüler. Hilfestellung bei der Entscheidung leisteten 46 Aussteller eines Berufs- und Studieninformationsvormittages, den VHS und Bildungsbüro in den Berufsbildenden Schulen (BBS) an der Burgfeldsweide organisiert hatten. Von A wie Agentur für Arbeit bis Z wie Zoll hießen die Aussteller, die den jungen Leuten ihre Ausbildungsangebote schmackhaft machen wollten. Institutionen, Firmen, Universitäten – sie alle boten Informationen aus erster Hand, persönliche Beratung und interessante Vorträge.

Sowohl Offizielle als auch Aussteller legten großen Wert darauf, die Stärken der Region herauszustellen. Motto: "Warum in die Ferne schweifen, wenn gute Ausbildung liegt so nah?" Diesen Aspekt hob auch Katharina Augath, Bildungsdezernentin des Landkreises, in ihrer Begrüßung besonders hervor. Als Hausherr begrüßte BBS-Schulleiter Herbert Habenicht Aussteller und Gäste. Er betonte, dass die BBS nicht nur gerne Räume zur Verfügung gestellt habe, sondern auch genau der richtige Ort für solch eine Veranstaltung sei. Schließlich durchliefen zwei Drittel jeder Generation die BBS im Kreis, immerhin 25 Prozent der Abiturienten machten ihren Abschluss an den BBS. Habenicht schmunzelnd: "Wir sind die eigentlichen Gesamtschulen im Lande – und das schon lange, bevor über IGS und KGS diskutiert wurde."

Bereits im vorigen Jahr waren gute Erfahrungen mit einem ähnlichen Infotag gemacht worden. Standen damals, ebenfalls im Rahmen der Sommeruni, besonders Abiturienten im Fokus, war die Zielgruppe diesmal weiter gefasst: Schüler aller Schulformen sollten angesprochen werden. Während BBS- und Sommeruni-Schüler gut vertreten waren, vermissten manche Aussteller in diesem Jahr Oberstufenschüler der Gymnasien. Dort aber standen am Dienstag zum Teil andere Termine auf dem (Lehr-)Plan: Am Ernestinum in Rinteln war Sportfest, am Adolfinum in Bückeburg Ausflugstag. Wer den Weg an die Burgfeldsweide gefunden hatte, wurde dennoch nicht enttäuscht. Selbst wenn kein passender Ausbildungsgang dabei war, konnten doch viele Kontakte geknüpft oder Alternativen aufgezeigt werden: Vielleich darf es ja zur Orientierung erst ein freiwilliges soziales Jahr oder ein Auslandsaufenthalt sein? Quelle: Schaumburger Zeitung

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