Duftsäckchen für Palliativstation

Duftsaeckchen fuer Palliativstation

Im Rahmen eines gemeinsamen Projekttages haben Schüler der Berufsbildenden Schulen (BBS) Rinteln 225 Lavendelsäckchen für die Patienten der Pallaliativstation des Schaumburger Klinikums genäht. Die BBS Rinteln und das Agaplesion Klinikum kopperieren bereits im Hinblick auf die zukünftige generalisierte Ausbildung in der Pflege, so das Klinikum in einer Pressemitteilung. Diese Zusammenarbeit gebe es auch bei praxisnahen Projekten, die den Patienten zugutekommen sollen. Deshalb waren jüngst Schüler der einjährigen Berufsfachschule Hauswirtschaft und Pflege mit dem Schwerpunkt persönliche Assistenz (BFS 11a) zu Gast im Klinikum und haben die selbst genähten Lavendelsäckchen mitgebracht.

Die Idee für das Projekt hat das Team der Palliativstation rund um die Stationsleitung Manuela Waltemathe und den ärztlichen Leiter Dr. Andreas Kronjäger entwickelt. Hintergrund: Auf der Palliativstation werde an vielen Stellen mit Heilkräutern aller Art gearbeitet. "Es gibt unzählige Heilkräuter, Lavendel wirkt vor allem beruhigend, angstlösend und schlaffördernd", erklärt Waltemathe. "Lavendelsäckchen nutzen wir deshalb sehr gerne auf unserer Station, sowohl für Patienten als auch für Angehörige." Finanziert wurden die benötigten Materialien durch die Spendengelder der Palliativstation. Dr. Kronjäger richtete deshalb noch einmal einen großen Dank an alle Spender: "Nur mit diesen Geldern können wir so tolle Projekte, die zu 100 Prozent unseren Patienten zu Gute kommen, finanzieren."

Die Klasse BFS 11a unter der Leitung ihrer Klassenlehrerin Marie-Theres Bockhorst-Thöne hat in den vergangenen Wochen engagiert an dem Lavendelsäckchen Projekt gearbeitet. Als Dank für die mühevolle Arbeit wurden die Schüler am Tag der Übergabe von Waltemathe und ihrer Stellvertretung Schwester Irina Hildebrandt in die komplementäre palliative Pflege eingeführt. Hierbei wurde ihnen unter anderem gezeigt, welche Wirkungen Heilkräuter wie Lavendel bei Patienen haben können, und auch der Besuch auf der Palliativstation durfte nicht fehlen.

Im Rahmen der einjährigen Berufsfachschule absolvieren die Schüler Theorie- und Praxiszeiten. Das erste Halbjahr findet ausschließlich in der Schule statt, wobei auch hier das praxisorientierte Lernen nicht zu kurz kommt. Im zweiten Schulhalbjahr erfolgt dann eine praktische Ausbildung, die beispielsweise am Agaplesion in der Gesundheits- und Krankenpflege stattfinden kann. Ziel der einjährigen Berufsfachschule Hauswirtschaft und Pflege ist es, eine Grundlage für einen späteren Beruf in der Pflege zu geben und bei der beruflichen Entscheidungsfindung zu unterstützen.

aus: Schaumburger Zeitung vom 14.12.2019

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