Infotag 2017

Infotag 2017

Was könnte mein berufliches Ziel werden? Und wie komme ich dahin? Antworten auf diese Fragen sollte die Berufsinformationsveranstaltung der BBS Rinteln bieten und viele junge Interessierte, zum Teil auch in Begleitung ihrer Eltern, nahmen das Angebot wahr. Was die Jugendlichen an der Schwelle zum Berufsleben an diesem Tag erwartete, war ein rechter Markt der Möglichkeiten. Viele unterschiedliche Ausbildungsgänge, jeder auf seine Art interessant und zukunftsträchtig.

"Für 80 % aller Arbeitsplätze in der Industrie braucht man eine Ausbildung im Bereich Metallverarbeitung." Seine Schüler hätten also sehr gute Perspektiven, meinte Björn König von der Berufsfachschule Metalltechnik. "Aber wir von der Fluggerätetechnik sind ganz klar die Königsklasse der Metallarbeiter", toppte Dirk Schwirz, der am selben Tisch sein Informationsmaterial ausgebreitet hatte, die Aussage seines Kollegen. "Unser Angebot ist auch etwas ganz besonderes", kam da ein Zwischenruf vom Nachbartisch. "Wir sind die einzige Berufsschule für Glastechnik in Niedersachsen und haben zudem gleich mehrere große glasproduzierende Unternehmen in direkter Nähe", hob Sebastian Stüdemann hervor. "Dafür arbeiten wir mit warmen, lebendigem Material", stichelte Niels Hogendoorn von der Holztechnik. "Und Tischler werden immer und überall gebraucht." "Dass Elektrotechnik in all euren Betrieben eine zentrale Rolle spielt, das muss euch ja auch mittlerweile klar geworden sein", kam es da vom Vertreter des Fachbereiches Elektrotechnik selbstbewusst rüber. "Richtig interessant wird es doch erst, wenn es um Menschen geht", warf Claudia Pförtner ganz am anderen Ende der Pausenhalle ein. Und ihre Fachoberschule Sozialpädagogik mit dem hohen Praxisanteil sie auch super für Schüler geeignet, die das rein theoretische Lernen langsam über hätten und doch einen ordentlichen Bildungsabschluss anstrebten. "Genau die Arbeit mit Menschen bereichert doch das eigene Leben", unterstützt Dr. Uwe Förster vom Tisch der Fachschule Sozialpädagogik seine Kollegin. "Wenn man am Ball bleibt, kann man von der Pflegeassistenz aus eine Karriere bis zum Gesund-heitsmanagement starten", ergänzte Sabine Nolte. "Na ja, wenn man sowieso eine leitende Position im Gesundheitswesen anstrebt, dann wäre der direkte Weg aber bei uns zu suchen", widersprach Eike Blohm vom Tisch gegenüber. "Unser berufliches Gymnasium Wirtschaft, Gesundheit und Soziales vermittelt nämlich ganz wichtiges Vorwissen, sowohl im kaufmännisch betriebswirtschaftlichen, wie auch in Sachen Pflegeorganisation, medizinscher Grundlagen und so weiter. Unsere Schüler haben gegenüber Abiturienten von allgemeinbildenden Schulen in manchen Ausbildungs- und Studiengängen einen Riesenvorsprung!"

So viele überzeugende Argumente für die unterschiedlichsten Laufbahnen - zum Glück gab es auch eine Anlaufstelle zur Laufbahnberatung. Dort konnte man mit Hildegard Ahmann ganz in Ruhe über die eigenen Wünsche und Fähigkeiten sprechen und mit ihr zusammen überlegen, welcher Weg und welches berufliche Ziel da wohl passen würde.

 

Quelle: Schaumburger Zeiung

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