Wenn es am Nötigsten fehlt

Für die Silvesterinitiative ist es längst zur adventlichen Tradition geworden, dafür zu sorgen, dass manch Weihnachtswunsch von alten, pflegebedürftigen Menschen in Rinteln in Erfüllung gehen kann. Genauso verlässlich gestaltet sich seit Jahren die Beteiligung einiger junger Menschen eben an diesem Projekt: Schüler der BBS Rinteln, die gerade ihre Ausbildung zum Altenpfleger absolvieren, beteiligen sich an der "Herzenswunsch-Aktion".

"Wer weiß es besser als Sie, wie schlecht es vielen alten Menschen heute geht, mit wie wenig Geld da mancher über die Runden kommen muss", eröffnete Frau Käthe Kemena von der Silvesterinitiative die kleine Feier zur Übergabe der Geschenke. Gerade die, an deren Wünschen man erkennen konnte, dass womöglich wirklich am Nötigsten fehlte, hatten es dann auch den jungen Unterstützern angetan. "Wir haben uns überwiegend Herzen ausgesucht, auf denen um Lebensmittel gebeten wurde", so die Schüler der drei Ausbildungsjahre. Neun dicke Pakete konnten so bei der Sparkasse an der Klosterstraße übergeben werden und für eine Geldspende an die Silvesterinitiative hatten sie auch gesammelt. Lehrerin Melanie Gomes-Narciso ist stolz auf ihre Schüler: "Die gesamte Organisation für die Spenden läuft schon fast ohne meine Unterstützung. Das nötige Wissen wird von Schülergeneration zu Schülergeneration weitergegeben." Etwas Besonderes in diesem Jahr: "Dieses Mal hat es keine vier Tage gedauert, bis alle Wunschherzen vergeben waren", berichtete Käthe Kemena. "Da wurden doch tatsächlich die Wünsche für die Berufsschüler knapp!"

Man habe schließlich noch einige Herzen von Stadthagen "importiert". Dort sei die Herzenswunsch-Aktion noch nicht so etabliert. Zum Glück habe es in Stadthagen noch einen kleinen Wunschüberhang gegeben.

Quelle: Schaumburger Zeitung

zurück