Gesplittete Klassen, getrennte Eingänge

Auch in den Berufsbildenden Schulen ist der Unterricht für die Abschlussklassen am gestrigen Montag gestartet. Schulleiterin Lita Gooßen zeigt sich sehr zufrieden mit dem ersten Tag: "Der Schulträger stellt uns alles zur Verfügung, was wir brauchen", sagt sie, natürlich seien zum Beispiel Seifen und Handtücher ausreichend vorhanden. "Alle ziehen außerdem an einem Strang", lobt sie das Kollegium, die Hausmeister und das Sekretariat.

Für mehrere Klassen aus den Bereichen Metalltechnik und Elektrotechnik habe am Montag der verbindliche digitale Unterricht begonnen, "das ist gut angelaufen", hätten die verantwortlichen Lehrkräfte berichtet. Auch der zentrale Server habe mitgemacht und Bild und Ton in guter Qualität übertragen. Am Standort Burgfeldsweide habe derzeit nur eine Klasse Präsenzunterricht, das klappt laut Gooßen gut: Abstands- und Hygienemaßnahmen könnten eingehalten werden. Auch die Anreise per Bus und Bahn mit der seit gestern geltenden Maskenpflicht habe gut funktioniert, hätten die Schüler berichtet.

Am Standort Dauestr. werden derzeit die Klassen unterrichtet, die ab dem 11. Mai mit ihren Abiturprüfungen beginnen. Grundsätzlich hätten die Berufsbildenden Schulen den großen Vorteil, verschiedene Standorte und damit ausreichend Platz zur Verfügung zu haben. In der Marienschule in Bückeburg habe man teilweise Klassen in die Landfrauenschule ausgelagert, um den Abstand besser einhalten zu können.

"Aber: Die Schüler sind auch selber gefragt", erinnert Gooßen an die Eigenverantwortung, gerade beim Verhalten auf den Gängen, vor Unterrichsbeginn oder während der Pausen. Wenn auch hier alle mitdenken und an einem Strang ziehen, dann dürften auch die nächsten Wochen gelingen. Das sieht auch Gooßen so:"Ich blicke sehr zuversichtlich auf die Abiturprüfungen", so die Schulleiterin.

aus: Schaumburger Zeitung vom 28.04.2020

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