Zwei Premieren

Gleich zwei Premieren hat es am Mittwochvormittag bei den Abi-Umzügen der Rintelner Schule gegeben. Erstmals hatten die Schüler des Ernestinums keinen Traktor mit Musik, sie beschallten zunächst ihren Schulhof von einer festen Anlage aus. Später kamen die Schüler vom Beruflichen Gymnasium mit ihrem Traktor und Musik vorbei. Gemeinsam zogen die insgesamt 161 Fast-Abiturienten durch die Altstadt zum Weseranger. Viele Eltern, aber auch Schüler wunderten sich über die festgelegte, genehmigte Marschroute. Sie führte erstmals nicht durch die Innenstadt, Fußgängerzone und Marktplatz. Dafür ging es über die Krankenhäger Straße, die Ritterstraße, die Brennerstraße und die Mühlenstraße zur Weserbrücke. Abschluss war dann am Weseranger.
Mit dem Abi-Umzug verkünden die Schüler das Ende ihrer Prüfungen. Jetzt dauert es noch, bis auch die Noten feststehen. Natürlich wollen sie vorerst nur feiern. "Abigalli 2019 - endlich ist der Zirkus vorbei" lautet das Motto der Schüler am Ernestinum. Ihre Nachfolger werden durch den Wechsel von G8 auf G9 erst 2021 an das Abitur denken - vielleicht sogar wieder in der Nähe Partys feiern? Zu ihren Abi-Partys mussten beide Schülerschafen weite Wege zurücklegen. Kein "Happy Night", kein Brückentorsaal - und in die Mehrzweckhalle Engern dürfen nicht alle Interessierten rein. Somit klagen beide Abi-Kommitees über klamme Kassen ihrer Abibälle. Im Ernestinum werden am 27. Juni die Zeugnisse überreicht, ihr Ball ist am 28. Juni in der Rattenfängerhalle in Hameln. Beim Beruflichen Gymnasium werden Zeugnisse am 28. Juni überreicht, ihren Ball feiern die Schüler am 5. Juli im Palais im Park in Bad Eilsen.
aus: Schaumburger Zeitung vom 31.05.2019