Ministerpräsident Weil besucht die Berufsbildenden Schulen Rinteln

Gespraechsrunde Besuch Weil

Der Niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil stattete den Berufsbildenden Schulen in Rinteln einen kurzen Besuch ab. Dabei besuchte er auch Heiner Bartling, der sich neben seiner Arbeit als Ortsbürgermeister von Steinbergen auch als Lehrer in der "SPRINT”-Sprachlernklasse für junge Flüchtlinge betätigt. Unterstützt wird er dabei von Jutta Aden und Barbara Schmidt. Schulleiter Herbert Habenicht erzählte angesichts des hohen Besuchs in den BBS-Räumen eine Anekdote aus dem Schul-Alltag. So habe man den Präsidenten der USA, Barack Obama, anlässlich seines Besuchs in Hannover ebenfalls nach Rinteln eingeladen – der US-Präsident sei jedoch nicht erschienen. Dafür, so Habenicht, habe man heute einen weiteren ranghohen Vertreter aus der Politik zu Gast.
Weil zeigte sich beeindruckt davon, was in Rinteln in Sachen Bildungsintegration möglich sei. Es sei wichtig, dass die jungen Leute heutzutage gut gebildet, integriert und ausgebildet seien. Bartling ergänzte, man müsse den jungen Menschen beibringen, wie wichtig das Erlernen der deutschen Sprache sei.
Aktuell hat man innerhalb der BBS sehr gute Erfahrungen mit dem "SPRINT”-Projekt, das über den Schulhaushalt finanziert wird, gemacht. Die Kapazitäten seien im Moment ausreichend, seit dem 25. April verzeichne man wieder eine steigende Zahl von Anmeldung. Im kommenden Schuljahr sollen zwei bis drei neue Sprachlernklassen eingerichtet werden. Bei der Gesprächsrunde wurde im Anschluss auch darüber diskutiert, wie die BBS auf mehr Personal zurückgreifen könnte, um die Beschulung und den Berufseinstieg für junge Migranten umsetzen zu können. Nach dem Besuch der einjährigen Sprachlernklasse können nicht alle Schüler die das Alter von 16 Jahren erreicht haben, pauschal in die BBS überwiesen werden. Das Alter allein ist als Kriterium für die Schulzuweisung nicht verkraftbar. Bei einer aktuellen Unterrichtsversorgung von 85% würde das den zur Verfügung stehenden Rahmen der Lehrer-Resourcen sprengen.
Quelle: Rinteln aktuell

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